Praxissemester am MIT, Cambridge USA – TEIL II

Nun der 2. Teil meiner Erfahrungen am MIT.

Nachdem ich nun endlich in Boston angekommen bin, wurde es auch Zeit einen Unterschlupf zu suchen.
Da ich vorübergehend nur eine temporäre Bleibe im Eastgate Building

Appartment Eastgate Building

, einem der vielen MIT Studentenwohnheime, hatte, war die erste Woche ausschließlich dadurch bestimmt fieberhaft eine Wohngelegenheit für die kommenden sechseinhalb Monate zu organisieren. Nach unzähligen Telefonaten und später dann auch viewings konnte ich einen geeigneten Unterschlupf mitten am Central Square in Cambridge finden. Der Central Square liegt praktisch genau zwischen MIT und Harvard und damit exakt 16 Minuten flotten Fußmarsch vom MIT Media Lab entfernt, welches wiederum am östlichen Ende des MIT Campus liegt. Ich teilte die stilvoll eingerichtete Wohnung mit einem überaus freundlichen, sympathischen und zum Glück auch technikbegeisterten Musiker, Eishockeytrainer und Informatiker. Das hat ja dann schon mal gut geklappt dachte ich mir, nachdem ich schon Bedenken hatte noch etwas Geeignetes und vor allem Erschwingliches zu finden. Wobei erschwinglich ist in Cambridge ein relativer Begriff, wie ich schnell feststellen musste. Die Miete in Höhe von 967 US Dollar verschlang gleichmal einen Großteil meines zuvor penibel genau durchgerechneten und mathematisch bewiesenen Budgets.

Mitte August ging es dann los. Mein erster Arbeitstag hatte damit begonnen, beziehungsweise zog sich das über eine Woche lang hin, dass ich mich um Organisatorisches kümmern musste.

Media Lab

Das Abschließen einer verpflichtenden Krankenversicherung (nicht ganz billig), die Beantragung einer Sozialversicherungsnummer, bis hin zur Anmeldung am SEVIS, der Datenbank der Homeland Security, sind nur einige Schritte die bei einem Auslandspraktikum in den USA notwendig werden. Auf der anderen Seite bietet das MIT Neuankömmlingen ein durchaus ausgewachsenes Willkommensprogamm an, bei dem man sowohl ortsübliche Gepflogenheiten als auch viele andere Studenten kennen lernen kann. Doch zurück zu meinem Arbeitsplatz, denn ich kam ja nicht wirklich zum Studieren ans MIT, sondern vielmehr um zu forschen. Aber wenn man es genau nimmt, ist der Wissenschaftler während des Forschens auch immer ständig am Studieren. Übrigens die Studenten am Media Lab sind zwar Master- und PhD Studenten, doch sind sie auch gleichzeitig Research Assistents. Den Sponsoren sei Dank, dass die sonst schwindelerregend hohen Studiengebühren aller Media Lab Studenten gedeckt sind. Darüber hinaus bekommt ein Media Labber auch ein monatliches Grundgehalt mit dem sich gut auskommen lässt. Doch ganz umsonst ist das natürlich nicht, die Doppelbelastung durch Studium um Forschung resultiert in einem Daueraufenthalt am Labor, nicht weil man muss, sondern weil man Freude hat an dem was man tut und sich kaum einer vorstellen könnte es gäbe was Schöneres.

Smart Cities and Lifelong Kindergarden groupOkay das war jetzt etwas übertrieben, doch merkt man in diesem Arbeitsumfeld deutlich, dass jeder riesen Spaß hat, voller Motivation ist und eine gehörige Portion Erfindermentalität mitbringt. Das Motto des Media Labs, „A place where the future is lived, not imagined“, trifft den Nagel meiner Ansicht nach genau auf dem Kopf.

Personal Robots group

Nun muss ich nochmal das Thema Sponsoren ins Gespräch einflechten, denn die Sponsoren nehmen eine wichtige Rolle am Media Lab ein. Sie bestimmen zwar nicht, an was man zu forschen hat, aber sie nehmen zwangsläufig indirekten Einfluss auf die Arbeitsweise und die Zeitplanung. Woher kommt das? Zweimal im Jahr veranstaltet das Media Lab eine Sponsorweek, zu der alle Sponsoren eingeladen sind um sich über den Stand der Dinge zu informieren und zu sehen an was am Media Lab gearbeitet wird. Das ganze Haus ist zu dieser Zeit auf Demo. Das heißt wenn man irgendwelche Projekte am Laufen hat dann sollte man sie zu diesem Zeitpunkt auch präsentieren können. Am besten auf Hochglanz poliert und auf dem silbernen Präsentationsteller serviert. Kurzüberblick, ich kam Mitte August ans Lab und Mitte September war dann auch schon eine der halbjährlichen Sponsorentreffen. Für mich hieß es dann ich müsse unbedingt bis dahin etwas Vorzeigbares entwickeln. Na toll, dahin waren erst mal meine Zeitpläne. Ich dachte mir für was hab ich einen Projektplan erstellt wenn dann sowieso alles wieder umgeschmissen wird. Jedoch nicht resignierend, sondern kämpferisch machte ich mich ans Werk um schnellst möglich einen Prototypen zu konstruieren der die Fähigkeiten meines Projektes eindrucksvoll darstellt. Projektpläne haben zu diesem Zeitpunkt keinen mehr interessiert, Hauptsache es ist fertig wenn die Sponsoren zu Besuch kommen. Also schwenkte ich von meinem sorgfältig ausgearbeiteten Entwicklungsprozess hin zum Rapid Prototyping.

Mein Ziel war klar, in vier Wochen muss ich irgendwie eine Demoanwendung parat haben. Ich entschied mich, da ich sowieso eine Machbarkeitsanalyse vor hatte, zuerst mal einen Prototyp zu entwickeln der zeigt wie man ein Smartphone mit ungewöhnlichen Dingen verbinden kann um daraus neuartige Benutzerschnittstellen zu schaffen. Heraus kam ein T-Shirt an welchem ich an der Vorderseite zehn LED Pads kreisförmig angebracht hatte. Dieses kreisförmige Symbol diente mir nun dazu verschiedene Zustände des Handys anzuzeigen. So fingen die LEDs an zu blinken sobald ein Anruf reinkam oder zirkulierten im Kreis wenn man gerade telefonierte. Sowohl Batteriestand als auch die Himmelsrichtung in der sich das T-Shirt dreht konnten am leuchtenden Kreissymbol abgelesen werden. Die Umsetzung klingt ganz einfach, das Handy kommuniziert über Bluetooth mit einem Mikrocontroller, welcher an das T-Shirt angenäht ist und die LEDs ansteuert die ebenfalls angenäht sind. Batterie, Mikrokontroller und Bluetooth Modul angenäht und die Leiterbahnen zwischen den elektronischen Teilen mittels leitendem Stoff sowie stromleitendem Nähfaden verbunden. Während der Sponsorweek trug ich das T-Shirt dann selbst und war somit ein wandelndes Demoprojekt, was dem Feedback zu urteilen gut ankam.

Demo Shirt

Mit dem T-Shirt Projekt hatte ich

natürlich die nötige Erfahrung sammeln können um im Anschluss an die Sponsorweek mit großer Übersicht und in aller Ruhe die Entwicklung meines eigentlichen Projektes anzugehen. Wenn da nicht die Demos wären. Es ist schwer sich durchgängig auf sein Projekt zu konzentrieren, da von einem Mitarbeiter auch noch zusätzliche Aufgaben zu erfüllen sind. Neben dem gemeinsamen Gruppenforschungsprojekt an dem alle Mitglieder der Forschungsgruppe arbeiten, gibt es auch die meist sehr kurzfristig anberaumten Demos. Demos sind praktisch wie Sponsorweek nur kleiner und aus Sicht der Sponsoren fokussierter. Delegationen der Sponsoren oder auch prospektive Sponsoren wandeln durchs Haus und wollen von der Innovationskraft der einzelnen Gruppen überzeugt werden. Hierzu präsentiert man so alles Aufregende an dem in der Gruppe geforscht wird. Eigene Projekte genauso wie die der Teamkollegen. So eine Demo dauert zwischen 30-60 Minuten, man beantwortet allerhand Fragen und freut sich, dass es so viele Menschen gibt die sich für die eigene Arbeit interessieren. Danach geht man entweder noch gemeinsam Essen um ausführlich darüber zu plaudern oder gleich wieder zurück an die Arbeit. Ich erzähle das mit dem Demos nicht einfach nur so, nein im Gegenteil, es bestimmt einen wesentlichen Teil der Arbeit am Media Lab und es kommt sicher mehrmals die Woche vor das man eine Demo machen muss. Projekte sollten daher wenn es geht so gut wie immer einsatzfähig und herzeigbar sein und das hat eben entscheidenden Einfluss auf die Arbeitsweise. Produktionszyklen sind daher extrem kurz.

Living Wall

Amarino, das ist der Name des Toolkits, welches ich begonnen habe am Media Lab zu entwickeln und nun im Zuge meiner Diplomarbeit auch weiterentwickle. Die Idee wurde schon während der Bewerbungsphase geboren als ich fieberhaft nach einem guten Konzept gesucht habe, welches sowohl meine Interessen als auch die Interessen der Forschungsgruppe High-Low Tech, für die ich mich beworben habe, deckt. Die Forschungsgruppe High-Low Tech hat sich zum Ziel gesetzt Werkzeuge zu entwickeln und diese unterschiedlichen Zielgruppen wie beispielsweise jungen Menschen, Bastlern aber auch der Wissenschaftsgemeinde zur Verfügung zu stellen um sie im Sinne der Demokratisierung zu motivieren selbst Technologie, im Speziellen im Kontext neuer kultureller Aspekte und Materialien, zu entwickeln. Ich hingegen habe mich verstärkt mit dem Thema mobile Geräte beschäftigt und fand die Fragestellung unheimlich spannend wie sich die Benutzerschnittstellen von mobilen Geräten in Zukunft verändern könnten. Ich schlug nun vor ein Toolkit zu erstellen, welches es anderen Entwicklern ermöglicht auf einfachste Weise neue User Interfaces für Smartphones zu erstellen, mit dem Ziel das Handy mehr und mehr auf natürlichere Art und Weise in unsere Umgebung zu integrieren. Angeregt durch die Aussage von Mark Weiser, dem Begründer des Begriffs des Ubiquitous Computing, „Even the most powerful notebook computer, with access to a worldwide information network, still focuses attention on a single box“ wurde mir klar, dass selbst unsere leistungsstarken Smartphones, oder eher die User, nach wie vor genau mit diesem Problem zu kämpfen haben. Amarino vereinfacht die Entwicklung von elektronischen Geräten, welche mit Smartphones kommunizieren beziehungsweise ermöglicht nahezu Jedermann und Jederfrau neue Benutzerschnittstellen für Handys zu bauen. In Kombination mit den Erkenntnissen der Forschung von High-Low Tech ergeben sich außergewöhnliche Konstellationen in denen das Handy mit Textilien, Farbe oder Wänden kommunizieren kann. Sowohl Szenarien bei denen das Handy Daten an seine Umgebung weiterleitet, als auch Sensoren die Informationen ans Handy übertragen um in der mobilen Datenzentrale visualisiert werden können sind damit denkbar.

Media Lab das ist Forschung auf Höchstniveau, nur wenn es keiner sieht bringt das ja nichts, also muss hergezeigt, publiziert und kommuniziert werden. Für mich hieß es dann sobald ich ein halbwegs funktionierendes Amarino parat hatte, dass ich gleich damit einen Workshop anbiete. Zum Beginn gleich mal für die Media Lab Leute, da kann ich erstes Feedback bekommen und die Daten können für eine Studie auch gleich weiterverwertet werden.

workshop

So kam es dann, dass ich am Media Lab meinen ersten Workshop zu Amarino hielt, wie man es verwendet und sowas eben. Der zweite Workshop kam dann schon auf Anfrage. Das Massachusetts General Hospital, oder wie sie in Boston nachvollziehbar verkürzt sagen MGH, hatte Interesse mein Toolkit genauer kennen zu lernen. Gerade im medizinischen Umfeld gibt es massenhaft Szenarien indem beispielsweise ein Diagnosegerät mit einem Handy kommuniziert, doch leider ist die Umsetzung und Entwicklung solcher Geräte sehr kostspielig und wird daher nur selten in die Realität umgesetzt. Amarino kann dabei helfen zumindest einen Prototypen zu entwickeln um solche Ideen grundsätzlich auf Einsatztauglichkeit und Umsetzbarkeit zu testen. Also hielt ich auch dort einen Workshop um die Teilnehmer mit den Funktionen von Amarino vertraut zu machen. Die Vorbereitung eines Workshops nimmt natürlich viel Zeit in Anspruch und hat gerade zum Ende meines Aufenthaltes viel Zeit gekostet. Ich hab dann noch weitere Workshop für Hasbro (Spielehersteller) und Humana (Krankenversicherer) abgehalten. Rückblickend waren diese Workshops sehr wichtig um Erkenntnisse darüber zu erhalten wie unbedarfte User das Toolkit verwenden und auch um zu erfahren was die Teilnehmer für Verbesserungsvorschläge haben oder einfach nur um zu hören welche Projekte sie mit Amarino zu realisieren gedenken. Ich bin überzeugt, dass dieses Feedback eine wichtige Rolle spielt wenn man ein Werkzeug für andere entwickeln möchte. Die Rückmeldungen haben mich bestärkt weiterhin großes Augenmerk auf Dokumentation sowie Beispiele zu legen.

lab

Stata Center

Abschließend kann ich resümieren, dass ich mit dem Praxissemester voll ins Schwarze getroffen habe. Mein Studium wurde dabei durch eine unschätzbar wertvolle Erfahrung bereichert. Sowohl was persönliche Horizonterweiterung angeht als auch fachliche und strukturelle Einblicke in eine Forschungseinrichtung der Spitzenklasse.

Wer jetzt noch mehr wissen will kann gerne weitere Bilder und mehrere Kurzgeschichten auf meinem Blog nachlesen.

Bonifaz

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Dolby Internship @ Los Angeles

Dolby Internship @ Los Angeles

Ich wurde gebeten einen kurzen Beitrag über mein derzeitiges Praxissemester in den Dolby Labs, Los Angeles(Burbank) zu schreiben, was ich natürlich sehr gerne mache.
Es war schon seit langer Zeit mein Ziel ein Praktikum in den USA zu machen,  was mir nach einiger Suche von den Dolby Laboratories in Burbank ermöglicht wurde. Schon im Dezember des Vorjahres hatte ich zwei Telefon-Interviews und nach einigen Emails bekam ich schließlich das OK von meinem Praktikumsbetreuer bei Dolby, Alexis Tourapis. Jetzt gingen die Vorbereitungen erst richtig los: jede Menge Bürokratie mit den USA Visum, Wohnungssuche übers Internet, Stipendien beantragen, etc.! Ich hätte mir nie erwartet, dass ein Praxissemester in den USA so viel Aufwand bedeuten kann. Aber schließlich ging alles gut und die Reise begann für mich am 22. Juli. Schon am ersten Tag besuchte ich und wurde von meinem Vorgesetzten Alexis gleich begrüßt und durch das Gebäude geführt. Ich kam aus den Staunen gar nicht mehr heraus als er mir den firmeneigenen Kinosaal und das viele Multimedia Equipment zeigte.


Da mein Praktikum aber erst am 9. August beginnen sollte, hatte ich nun über 2 Wochen um die übrigen organisatorischen Dinge (Mietvertrag, Sozialversicherung, etc.) zu erledigen und mir das Land anzusehen. Meine Reise führte mich zuerst mit einem Mietauto über den Pacific Coast Hightway nach San Francisco. Wie es sich für einen begeisterten Informatiker gehört, bin ich dabei natürlich auch ins Silicon Valley gefahren. Ich war wirklich überwältigt von der Dichte an nahmhaften Firmen, was ich schließlich auch mit einigen Bildern vor diversen Firmensitzen zum Ausdruck brachte.

Die nächsten Tage verbrachte ich in San Francisco und erkundete die Stadt, welche wirklich sehr sehenswert und schön ist. Zwischendurch besuchte ich auch die Campuse der Universitäten Berkley und Stanford, welche beide zu den Top  10 Universitäten der Welt gehören. Auch diese Erfahrung war wirklich faszinierend, insbesondere da es hier sogar spezielle Parkplätze für N

obelpreisträger gibt (von denen jeweils 8 auf den Unis unterrichten) .

Die restliche Zeit verbrachte ich mit der Erkundung von Los Angeles, insbesondere den vielen Stränden (Venice Beach, Santa Monica, Malibu, etc.) und des Nachtlebens am Hollywood und Sunset Boulevard. Hier ist man ohne Auto fast verloren, da die Stadt so extrem großflächig ist und der öffentliche Verkehr nicht besonders gut funktioniert. Schließlich gönnte ich mir vor dem Praktikum nuch einen kurzen Trip nach Las Vagas, um auch diesen Teil der amerikanischen Kultur zu erkunden.

Schließlich begann ich am 9. August endlich mein Praktikum. Ich habe zusammen mit einem Praktikanten aus Frankreich ein klimatisiertes Büro mit Top-Ausstatattung und bekamm auch schon am ersten Tag eine Einführung in mein Projekt für die nächsten Monate. Sprachlich hatte ich keine Probleme alles zu verstehen da das Englisch von den Kollegen sehr verständlich ist. Thematisch geht es in dem Praktikum um Video-on-Demand Systeme für Desktop und mobile Geräte basierend auf Rich Internet Applications (RIA), mit welchen ich schon einige Erfahrungen hatte. So nutze ich nun die ersten beiden Wochen um mich weiter in das Thema einzuarbeiten, Tests durchzuführen und erste Prototypen zu implementieren. Da Dolby hauptsächlich Forschung und Entwicklung betreibt habe ich viel Freiheiten bei den Dingen die ich mache und arbeite an komplett neuen Anwendungsbereichen, was wirklich spannend ist. Ich bin schon gespannt wie die nächsten Wochen und Monate verlaufen werden und wie sich das Projekt entwickeln wird. Ich werde aber zu Mitte/Ende des Praxissemesters noch mal einen Bericht verfassen und dort festhalten wie es mir ergangen ist.

Abschließend kann ich es nur jedem Empfehlen, insofern es möglich ist, das Praxissemester im Ausland zu absolvieren. Neben der beruflichen Erfahrung eines Praktikums in einem internationalen Top-Unternehmen hat man nebenbei die Gelegenheit die Kultur und Menschen eines freumden Landes sehr gut kennenzulernen.

Schöne Grüße aus den USA

Stefan Lederer

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8. Anwenderkonferenz (ASQT 2010) „Softwarequalität und Test“ (mit iSQI Zertifizierung)

CICERO CONSULTING und das Institut für Angewandte Informatik (AINF) der Alpen-Adria Universität Klagenfurt laden ein zur

8. Anwenderkonferenz (ASQT 2010) „Softwarequalität und Test“
Klagenfurt, 08. – 10. September 2010
www.asqt.org

Die Konferenz bietet eine ausgezeichnete Plattform zur Weiterbildung und zum Erfahrungsaustausch. Ex-pertinnen und Experten aus der Praxis und Forschung werden in Keynotes, Fachvorträgen und Tutorien ihre Erfahrung und ihr Wissen vermitteln. Am „Marktplatz“ stellen Anbieter von Tools bzw. Lösungen zum Thema Softwaretest und Qualitätsmanagement ihre Produkte aus.

Alle Fragen zur Konferenz richten Sie bitte an asqt@ifit.uni-klu.ac.at bzw. finden Sie auch hier.

Zeit und Ort

  • Tutorien (optional): 8. September 2010 (13:00 – 17:00)
  • iSQI-Zertifizierung: 8. September 2010 (ab 17:15)
  • Konferenzbeginn: 9. September 2010 (08:30)
  • Konferenzende: 10. September 2010 (17:00)
  • Ort: Alpen-Adria Universität Klagenfurt

Keynotes

  • Qualität und Wert – die 4 apokalyptischen R~IT~ter
    Werner J. Kläring (Freiberuflicher Consultant, Wien), Alexander Weichselberger (SEQIS Software Engineering GmbH, Wien)
  • QA for SKIDATA’s Hosted Services
    Harald Raetzsch, Peter Burgstaller (Skidata AG, Grödig/Salzburg)
  • Wie kann Stabilität und Qualität in Global-Delivery-Projekten mit Indien sicher gestellt werden
    Joachim (Jo) Wolfarth (IBM Global Business Services, Frankfurt)

Fachvorträge

  • Acceptance Test Driven Development (ATDD) – Überbrückung der Kluft zwischen Anforderung und Code
    Jonas Bandi (Techtalk Software AG, Zürich)
  • Kann man sich Testautomatisierung sparen oder kann man mit Testautomatisierung sparen? – Dargestellt anhand einer Fallstudie aus der Sozialversicherung
    Armin Beer (Freiberuflicher Consultant, Baden bei Wien), Edwin Pajer (BVA – Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter, Wien)
  • Spezifikation und Testfälle – zwei Seiten der selben Medaille
    Jens Borchers (SCHUFA Holding AG, Wiesbaden)
  • IAEA Business Solutions Section Software Quality Assurance & Testing methods and Practices
    Alpha B. Diallo (IAEA – International Atomic Energy Agency, Wien)
  • System-Integrationstest: eine neue Ausrichtung im SW-Test!
    Mohsen Ekssir-Monfared (ANECON Software Design und Beratung, Wien)
  • Easy way you go – Funktioniert Open Source Testautomatisierung ohne Programmierkenntnisse wirklich?
    Thomas Eitzenberger (S

    oftware Quality Lab, Linz)

  • Abnahmetest in near-shore-Projekten
    Oliver Hoeffleur (Infogem AG, Baden/CH)
  • RUnit – automatisiertes Testen komplexer hierarchischer Datawarehouse Reports
    Dieter Melnizky (Kapsch CarrierCom AG, Wien/Entwicklungscenter Graz)
  • UML-Metrik für die Qualitätssicherung eines Objektmodells
    Harry Sneed (Universität Regensburg, Fachhochschule Hagenberg)
  • i-Bank 2.0 – Neue Wege in CRM, Beratung und Benutzerfreundlichkeit bei Raiffeisen
    Herbert Wagger (INTRANET Software & Consulting GmbH, Klagenfurt)
  • Wieviel Qualität gestattet uns unsere Unternehmenskultur?
    Horst Walther (VCB & Company LLP, London)
  • Quality in the Cloud – Qualitätssicherung für IT-Infrastrukturlösungen – ein Erfahrungsbericht
    Hermann Will (QADVICE, München)

Tutorien am 8. September 13:00 – 17:00

Die Tutorien finden zeitgleich statt, d.h. es ist nur die Teilnahme an einem Tutorium möglich.

  • Tutorium 1: TOSCA@data – die Lösung des Testdatenproblems
    Wolfgang Platz (TRICENTIS Technology & Consulting, Wien)
  • Tutorium 2: Software-Testmanagement
    Harry Sneed (Universität Regensburg, Fachhochschule Hagenberg)
  • Tutorium 3: Test von SAP-Projekten in der Praxis
    Dietmar Wuksch (CICERO CONSULTING GmbH, Klagenfurt), Harald Türk (GTW management consulting, Wien)

iSQI-Zertifizierung am 8. September 17:15 – max. 18:45

Die Prüfung erfolgt durch das International Software Quality Institute (iSQI, http://www.isqi.org/).

Die Prüfungsmöglichkeiten entnehmen Sie bitte unserer Webseite www.asqt.org (Rubrik: iSQI-Zertifizierung). Anmeldung und Prüfungsgebühr erfolgt gesondert über iSQI bei Frau Silvia Huhse (0049 331 231810-21 bzw. silvia.huhse@isqi.org). Anmeldeschluss ist der 01.09.2010. Diese Prüfung ist nicht öffentlich, sondern für Teilnehmer der ASQT 2010.

Teilnahmegebühr

  • ASQT Konferenz: EUR 410,– (Frühbucher vor 01.08.2010) sonst EUR 460,– zzgl. Ust. (inkludiert sind Konferenzdokumentation, Pausenverpflegung und Mittagessen sowie ein Abendessen am Donnerstag)
  • Tutorium: EUR 185,– zzgl. USt. (inkludiert sind Tutorium-Unterlagen und Pausenverpfle-gung).
  • Studentenrabatt: 120,– EUR zzgl. USt. (9.9. – 10.9.2010) inkl. Pausen, Mittagessen, Abendprogramm Bitte Anmeldung mit Vermerk „Studentenrabatt“ versehen und Inskriptionsbestätigung faxen!
  • Stornierung: kostenlos bis 01.09.2010
  • Unkostenbeitrag für Begleitperson am Rahmenprogramm EUR 40,– zzgl. USt.
  • iSQI-Prüfungsgebühren: siehe http://www.isqi.org/zertifizierungASQT2010
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FTF-Newsletter Juni 2010

logo_newsMit dem FTF-Newsletter wollen wir sowohl einen Rückblick als auch Ausblick auf die Tätigkeiten desFördervereins Technische Fakultät geben:


Rückblick:

Ausblick:

Alle Termine finden Sie natürlich auch im TEWI-Fakultätskalender der Universität Klagenfurt. Allgemeine News rund um die Universität Klagenfurt finden Sie hier.

An- bzw. Abmeldung zum Newsletter via http://www.foerderverein-technische-fakultaet.at/ [RSSEmail, Twitter, PDF,Xing, LinkedIn].

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Rückblick: Recent Advances in Visual Information Retrieval

Mathias Lux introduced Oge Marques‘ talk about recent advances in visual information retrieval.

@ogemarques giving his talk ... a photo :) on Twitpic
Abstract: Visual information retrieval (VIR) is an active and vibrant research area which attempts at providing means for organizing, indexing, annotating, and retrieving visual information (images and videos) form large, unstructured repositories. In its early years (1995-2000) the research efforts were dominated by content-based approaches contributed primarily by the image and video processing community. Later, it was widely recognized that the challenges imposed by the semantic gap (the lack of coincidence between an image’s visual contents and its semantic interpretation) required a clever use of textual metadata (in addition to information extracted from the image’s pixel contents) to make image and video retrieval solutions efficient and effective. The need to bridge (or at least narrow) the semantic gap has been one of the driving forces behind current VIR research. Additionally, other related research problems and market opportunities have started to emerge, offering a broad range of exciting problems for computer scientists and engineers to work on.

This talk revisits the field of content-based image retrieval (CBIR) 10 years after “the end of the early years” (as announced in a seminal paper in the field) and highlights the most relevant advances, pending challenges, and promising opportunities in CBIR and related areas. Particularly, it includes an overview of the important field of medical image retrieval, its main challenges and opportunities.

View more presentations from Oge Marques.
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Rückblick: Die unsichtbaren Diener – Der Compiler und seine Artgenossen

IMG_1194_1In der Vortragsreihe des Projektes Informatik verstehen hat am 8. Juni Herr Prof. Böszörmenyi vom Institut für Informationstechnologie über das Thema „Die unsichtbaren Diener – Der Compiler und seine Artgenossen“ referiert. Neben Mitarbeitern der Universität nahmen erfreulicherweise auch Lehrer und zahlreiche Schüler am Vortrag teil.

Link zu den Vortragsfolien: http://www.itec.uni-klu.ac.at/~laszlo/courses/cb/Compiler.pdf

Die unsichtbaren Diener – Der Compiler und seine Artgenossen

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40-Jahr-Feier an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt

Am 18. Juni 2010 feiert die Universität Klagenfurt ihr 40 Jahr-Jubiläum, zu dem wir Sie recht herzlich einladen möchten.

  • 10:00 Uhr s.t.: Akademischer Festakt im Hans-Romauch-Hörsaal (HS A). Musikalische Untermalung durch das Austrian Brass Quintett (Anmeldungen: pr@uni-klu.ac.at oder T +43(0)463 2700 9302)
  • 14:00 Uhr: Eröffnung des Reflek

    toriums, Campus Führungen (Anmeldung vor dem HS A), Institutsfeiern

  • 20:00 Uhr: CAMPUS FESTIVALDie Uni wird zur Showbühne! Feiern Sie mit uns 40 Jahre Alpen-Adria-Universität und erleben Sie mit uns auf sechs Bühnen die Kultband OPUS, die Surfer, Extra3, The Talltones, die Rockband Beth Edges, DJ Manuelito und DJ Freddy Sunshine. Lassen Sie sich am Campus-Areal kulinarisch verwöhnen, beobachten Sie Feuerartisten und Stelzengeher, tanzen Sie und staunen Sie über das strahlende Mitternachtsfeuerwerk.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

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Recommending Software Modules

resnik2Abstract:
Popular programming languages offer thousands of add-on libraries or modules. Popular applications offer thousands of add-on plug-in modules. We consider the problem of recommending a small set of related modules when someone visits a page describing a module. There are three promising sources of information for these recommendations. The first is textual similarity among the descriptions of modules. The second is co-mention of the modules in forum conversations. The third is co-installation of modules in public sites that report on which modules are used. I will report on a deployment on drupal.org, comparing the effectiveness (in terms of user click-throughs) of recommenders that use the three sources. I will also describe a further experiment, about to be released on drupal.org, that dynamically updates the recommendations based on users‘ click behaviors, using a Multi-Armed Bandit learning algorithm. I will describe how we are using the three sources of information to set „priors“ for the bandit algorithm, and how we will assess the amount of improvement in recommendations from using the

priors as compared to a prior-free version of the bandit algorithm.
Background paper: http://portal.acm.org/citation.cfm?id=1639714.1639737

Paul Resnick is a Professor at the University of Michigan School of Information. He previously worked as a researcher at AT&T Labs and AT&T Bell Labs, and as an Assistant Professor at the MIT Sloan School of Management. He received the master’s and Ph.D. degrees in Electrical Engineering and Computer Science from MIT, and a bachelor’s degree in mathematics from the University of Michigan.
Professor Resnick’s research focuses on SocioTechnical Capital, productive social relations that are enabled by the ongoing use of information and communication technology. His current projects include analyzing and designing reputation systems, ride share coordination services, and applying principles from economics and social psychology to the design of on-line communities.
Resnick was a pioneer in the field of recommender systems (sometimes called collaborative filtering or social filtering). Recommender systems guide people to interesting materials based on recommendations from other people. His articles have appeared in Scientific American, Wired, Communications of the ACM, The American Economic Review, Management Science, and many other publications.

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Die unsichtbaren Diener – Der Compiler und seine Artgenossen

Boeszoermenyi_LaszloHinter jeder Interaktion mit einem Computer liegt zumindest eine „formale Sprache“, egal, ob es sich dabei um klassische Programmierung oder zum Beispiel um eine Interaktion über eine graphische Schnittstelle handelt.

Die formalen Sprachen werden durch Übersetzerprogramme in eine maschinell ausführbare Form umgewandelt. Die Theorie der formalen Sprachen und deren Übersetzer gehören zu den ältesten und am besten ausgearbeiteten, klassischen Gebieten der Informatik. Die Kenntnis des Übersetzungsvorgangs vermittelt besonders wertvolle Erkenntnisse über die Informatik. Im Vortrag wird ein Einblick in die Theorie und Praxis von formalen Sprachen, von Compilern und von ähnlichen Übersetzerprogrammen geboten.

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Wege, Umwege, Irrwege zur Kanalkapazität

HuberMit der Entwicklung der Informationstheorie gelang C. E. Shannon bereits im Jahre 1948 der Beweis, das mittels geeigneter Codierverfahren auch über gestörte Übertragungskanäle prinzipiell eine fehlerfreie digitale Übertragung möglich ist, solange nicht versucht wird, mehr Daten zu übertragen als die Kapazität des Kanals zulässt. Dieses Kanalcodierungstheorem leitete eine breite Forschungstätigkeit auf dem Gebiet der Kanalcodierung ein. Dennoch wurden über viele Jahre trotz des Einsatzes anspruchsvollster mathematischer Methoden nur eher bescheidene Fortschritte erreicht und das Ziel, die informationstheoretische Kapazität von Übertragungskanälen in der Praxis nutzbar zu machen, erschien grundsätzlich  unerreichbar. Erst durch die Zufallserfindung der sog. „Turbo-Codes

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