Wirtschaftsinformatik als Bastel-, Fragebogen- oder doch als Wissenschaftsdisziplin?
7. Dezember 2009
Kurzfassung: Seit einiger Zeit ist in der Wirtschaftsinformatik ein Diskurs über Forschungsmethoden zu beobachten, der sich primär auf einen vermeintlichen Gegensatz zwischen empirisch-quantitativer Forschung und Design Science Research konzentriert. Nicht zuletzt dürfte dieser Diskurs dem Umstand geschuldet sein in einer sich erheblich wandelnden Publikationspraxis Wege finden zu müssen, die die persönlichen wie institutionellen Erfolgskriterien zu befördern verspricht. Dabei lässt sich eine oftmals erhebliche Diskrepanz zwischen behaupteter Anwendung solcher Methoden und ihrem tatsächlichen Einsatz feststellen. Weitaus bedenklicher allerdings scheint die vielfach unkritische Übernahme von Methoden, ohne das diese einer kritische Reflexion unterzogen werden, wie es einer Wissenschaft angemessen ist. Der Beitrag versucht eine erhöhte Klarheit in die bestehende Diskussion zu bringen, die verwendeten Argumente näher zu beleuchten und vor allem den bestehenden Diskurs zu befördern, um auf diese Weise zu konkreten, hilfreichen Ergebnissen beizutragen.
CV: Nach einer vierjährigen Lehrtätigkeit bei Herrn Prof. Krallmann (FB Informatik, TU Berlin) mit den Schwerpunktthemen Systemanalyse, Softwaretechnik und Grundlagen der Wirtschaftsinformatik und einer sich anschließenden fünfjährigen Mitarbeit bei Herrn Prof. Rieger (Universität Osnabrück), bei der ERP-Systeme, Objektorientierte Systementwicklung und Entscheidungsunterstützungssysteme den Kern seines Forschungsinteresses bildeten, ist Eitel von Maur bei Herrn Prof. Winter Projektleiter des Kompetenzzentrums Data Warehousing gewesen sowie sog. Vollamtlicher Dozent an der Universität St. Gallen (HSG). Seither war Eitel von Maur als Lehrbeauftragter der HSG tätig und hat sich auf die Fertigstellung seiner (transdisziplinären) Habilitationsschrift konzentriert, die erkenntnistheoretische Fundierung und praktische Wirtschaftsinformatik verbindet. Seit Mitte 2009 arbeitet er am Lehrstuhl von Prof. Frank an der Universität Duisburg-Essen und fokussiert sich dort auf Fragen der Modellbildung und Wissenschaftstheorie. 2010 wird er sich bei Ulrich Frank und Stephan Zelewski habilitieren.
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Software Engineering Innovation Foundation Awards
5. Dezember 2009
Microsoft Research will shortly be accepting proposals for research grants in seminal software engineering areas, innovative software engineering education methods, and improvements in the software-development process. Microsoft Research anticipates making approximately twelve awards of about US$15,000 to US$25,000 each. Awards are made for the purpose of seed-funding larger initiatives, proofs of concept, or demonstrations of feasibility.
For more details please visit: http://research.microsoft.com/en-us/collaboration/focus/cs/seif.aspx
If you have any question, please contact: seif@microsoft.com.
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FTF-Newsletter Dezember 2009
4. Dezember 2009
Mit dem FTF-Newsletter wollen wir sowohl einen Rückblick als auch Ausblick auf die Tätigkeiten des Fördervereins Technische Fakultät geben:
Rückblick:
- 5. bzw. 9. Nov. 2009: Veröffentlichung der Kurzfassungen der Gewinner des Förderpreises Technische Fakultät „Constraint-based Composition of Recommendations“ und „Specification Comprehension – Konzeptverwaltung am Beispiel zustandsbasierter Spezifikationen„
- 9. Nov. 2009: Rückblick TEWI-Kolloquium „Die Erfindung des Zufalls“ (inkl. Fotos und Wortmeldungen einiger Besucher)
- 9. Nov. 2009: TEWI-Kolloquium „Modeling Traffic on Networks as Complex Dynamical System“ in Kooperation mit Lakeside Labs
- 16. Nov. 2009: Ausschreibung Förderpreis Technische Fakultät 2009 in der Höhe von EUR 1.500,–
- 18. Nov. 2009: Neues Forschungskompetenzzentrum an der Technischen Fakultät
- 20. Nov. 2009: Akademische Feiern: Sponsionen und Promotionen
- 27. Nov. 2009: TEWI-Exkursion zur 3D Cave DAVE in Graz (inkl. Fotos und Video)
- Preise und Auszeichnungen:
Ausblick:
- 9. Dez. 2009: Generalversammlung Förderverein Technische Fakultät
- 9. Dez. 2009: TEWI-Kolloquium „Der menschlichen Stimme auf der Spur„
- 14. Dez. 2009: TEWI-Kolloquium „Economics as a self-organized evolutionary system“ in Kooperation mit Lakeside Labs
- 18. Dez. 2009: Technik LIVE an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt
- 23. Jan. 2010: UNI-Gala 2010
- 25./26. Feb. 2010: inf2school an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt
An- bzw. Abmeldung zum Newsletter via http://www.foerderverein-technische-fakultaet.at/ [RSS, Email, Twitter, PDF, Xing, LinkedIn].
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TEWI-Exkursion zur 3D Cave DAVE in Graz
1. Dezember 2009
Die Studenten aus dem Kurs Computer Games Lab und einige Interessierte saßen Freitag (27.11. 2009) im Bus nach Graz. Am Institut für Computergraphik und Wissensvisualisierung angekommen gab es eine 2-stündige Einführung von Marcel Lancelle und Volker Settgast in 3-dimensionale Darstellung mit Shutterbrillen, Farb- und Polarisationsfiltern und anderen Techniken. In der eindrucksvollen Cave konnten dann alle durch die Nationalbibliothek fliegen, ein Zimmer einrichten und manche konnten sogar am Bauch liegend eine Runde TuxRacer spielen.
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Der menschlichen Stimme auf der Spur
24. November 2009
Der Förderverein Technische Fakultät lädt ein zum Vortrag „Der menschlichen Stimme auf der Spur“ von Univ.-Prof. Dr. Manfred Kaltenbacher, Institut für Intelligente Systemtechnologien, Forschungsgruppe Angewandte Mechatronik. [PDF-Version der Einladung]
Das Kolloquium findet im Anschluss an die Generalversammlung statt. Eintritt frei!!!
Kurzfassung: Die Stimme, dessen Grundsignal im Kehlkopf entsteht, ist Voraussetzung für die Sprache. In den heutigen Dienstleistungsgesellschaften werden bei ca. 60% der Beschäftigungsverhältnisse sprachliche Grundfähigkeiten vorausgesetzt. Im Jahr 2000 wurde der wirtschaftliche Schaden in den USA aufgrund von Kommunikationsstörungen auf $186 Milliarden geschätzt.
Das Stimmsignal entsteht im Kehlkopf durch die beiden zwischen 100 – 400 Hz periodisch schwingenden Stimmlippen (umgangssprachlich auch Stimmbänder genannt). Die dreidimensionalen Stimmlippenschwingungen, sowie Zusammenhänge zwischen Stimmlippendynamik und Qualität des akustischen Signals sind weitgehend unerforscht. Durch das in den letzten Jahren verstärkte interdisziplinäre Zusammenarbeiten von Medizinern, Ingenieuren, Informatikern und Mathematikern konnten jedoch einige grundlegende Fragen geklärt werden.
Das Ziel der heutigen Stimmforschung ist es, ein umfassendes Verständnis der Zusammenhänge zwischen der Strömung, der Stimmlippenschwingungen und dem erzeugten Schall zu erlangen, um mittelfristig klinische Therapieverläufe unterstützen zu können. Langfristiges Ziel ist das Ersetzen von Teilen oder des ganzen Kehlkopfes nach Kehlkopfkrebs mit synthetischen Materialien oder gezüchtetem Gewebe.
Univ.-Prof. Dr. Manfred Kaltenbacher leitet die Forschungsgruppe Angewandte Mechatronik am Insitut für Intelligente Systemtechnologien. Forschunsprojekte, Publikationen, wissenschaftliche Veranstaltungen, Vorträge, etc. finden sie hier.
Nach dem Vortrag sind die Teilnehmer zu einem Buffet eingeladen und aus organisatorischen Gründen bitten wir daher um eine kurze Anmeldung per Mail an Klothilde.Puschl@uni-klu.ac.at.
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Einladung zur Generalversammlung
19. November 2009
Der Förderverein Technische Fakultät an der Universität Klagenfurt lädt Sie hiermit herzlich zur Generalversammlung ein.
Wann: Mittwoch 9. Dezember 2009, 15:30 – 17:00 Uhr
Wo: Alpen-Adria Universität Klagenfurt, Raum Nr. Z.1.29, Universitätsstrasse 65-67, 9020 Klagenfurt
Tagesordnung:
- Begrüßung
- Genehmigung der Tagesordnung
- Genehmigung des Protokolls der letzten Generalversammlung
- Bericht des Obmanns
- Diplomarbeitspreis 2008: Kurzpräsentation der Arbeit
- Bericht des Geschäftsführers
- Bericht der Rechnungsprüfer
- Budget 2010
- Allfälliges
Anschließend findet ein Vortrag von Univ.-Prof. Dr. Manfred Kaltenbacher, Institut für intelligente Systemtechnologien, Forschungsgruppe Angewandte Mechatronik, zum Thema „Dem Rätsel der menschlichen Stimme auf der Spur“, statt.
Mit freundlichen Grüßen
Christian Inzko (Obmann) & Christian Timmerer (Geschäftsführer)
P.S.: Das Protokoll der vorjährigen Generalversammlung finden Sie hier.
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Ankündigung Exkursion: Besuch einer 3D Cave an der TU Graz
18. November 2009

User in der Cave
Im Rahmen der Veranstaltung „Computer Games Lab“ besuchen wir mit den Studierenden die 3D Cave DAVE am Institut für ComputerGraphik und WissensVisualisierung (CGV) an der TU Graz. In Gruppen zu 10 Leuten können sich die Leute die Cave ansehn. Danach gibt es eine Einführung in die Programmierung der Cave.
Was ist eigentlich eine Cave? Eine Cave besteht aus mehreren Projektionswänden, die einen User umgeben. Durch die Nutzung einer Shutter-Brille entsteht in Verbindung mit den richtigen Programmen eine 3-dimensionale Welt um den Benutzer herum. So wird ein viel besserer räumlicher Eindruck vermittelt, da der Benutzer „im Raum steht“ anstatt durch den Monitor hinein zu blicken.
Bei Interesse kann man sich bei Mathias Lux für die Teilnahme anmelden, ein paar Plätze sind noch übrig. Die Unkosten werden von der Fakultät dem Förderverein und der ÖH übernommen.
Termin: 27. Nov. 2009, Zeit 11.oo – 19.oo Uhr (~)
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Neues Forschungskompetenzzentrum an der Technischen Fakultät
18. November 2009
Großer Erfolg für das Institut für Intelligente Systemtechnologien der Technischen Fakultät. Der K1-Antrag ACMIT (Austrian Center for Medical Innovation and Technology) innerhalb des Förderprogramms COMET (Competence Centers for Excellent Technologies) wurde als eines von vier neuen K1-Zentren in Österreich bewilligt.
Die Universität Klagenfurt ist dabei durch Univ.-Prof. Dr. Manfred Kaltenbacher vom Institut für Intelligente Systemtechnologien vertreten, welcher als Key Researcher den Bereich Sensors for Process Control, Treatment Monitoring and Evaluation leiten wird.
ACMIT konzentriert Wissen im Bereich der Medizintechnik und wird sich mit neuen Ansätzen im Bereich der Minimal Invasiven Operationstechnik beschäftigen. Dabei werden die Forschungsaktivitäten in die folgenden vier Bereiche unterteilt
- Technology and processes for the treatment of bones and tissues
- Medical Robotics and Positioning Systems
- Sensors for Process Control, Treatment Monitoring and Evaluation
- Work-Flow, Simulation and Human-Machine Interface
Dies ist ein weiterer erfolgreicher Schritt in Richtung des technischen Ausbaus der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt.
Manfred Kaltenbacher
Weitere Informationen finden Sie hier.
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Förderpreis der Technischen Fakultät: Ausschreibung 2009
16. November 2009
Ausschreibung 2009
Förderpreis der Technischen Fakultät
Prämierung der besten Diplom- bzw. Magisterarbeit aller Studien der Technischen Fakultät an der Universität Klagenfurt
Der Förderverein Technische Fakultät an der Universität Klagenfurt schreibt die Prämierung der besten Diplom- bzw. Magisterarbeit aller Studien der Technischen Fakultät an der Universität Klagenfurt des laufenden Studienjahres aus.
Der Preis besteht aus einer Urkunde und einer Prämie in Höhe von
EUR 1.500,–
Die Jury ist ermächtigt den Preis gegebenenfalls zwischen mehreren Diplom- bzw. Magisterarbeiten zu teilen. Antragsberechtigt sind Absolventinnen und Absolventen aller Studienrichtungen der Technischen Fakultät der Universität Klagenfurt, deren Diplom- bzw. Magisterarbeit mit „Sehr Gut“ beurteilt wurde. Es werden nur Diplom- bzw. Magisterarbeiten bewertet, die im Zeitraum vom 1. November 2008 bis zum 31. Oktober 2009 fertiggestellt wurden. Als Fertigstellungstermin gilt der Tag der Ausstellung des Gutachtens. Die Einreichfrist für die Verleihung des Preises für das Jahr 2009 endet am 31. März 2010 (Achtung: Verlängerung).
Der Antrag ist beim Geschäftsführer des Förderverein Technische Fakultät an der Universität Klagenfurt einzureichen. Er hat neben der gebundenen Diplom- bzw. Magisterarbeit (zweifach) ein Gutachten des Betreuers der Diplom- bzw. Magisterarbeit und allfällige Software (oder Verweise auf existierende Software) zu enthalten (die Rückgabe der Diplom- bzw. Magisterarbeitsexemplare nach der Begutachtung wird nicht garantiert). Weiters ist die Diplom- bzw. Magisterarbeit elektronisch als PDF-Datei oder Postscriptdatei und eine Zusammenfassung als Textdokument abzugeben. Diese Zusammenfassung soll so geschrieben sein, dass sie auch für Nicht-ExpertInnen verständlich ist!
Beurteilungskriterien für die Zuerkennung des Preises sind strikt fachlicher qualitätsbezogener Natur. Sie umfassen die Aspekte:
- wissenschaftlicher Gehalt,
- Innovationsgehalt und Umsetzbarkeit,
- Klarheit der Darstellung und Qualität der Ausführung.
Die Zuerkennung des Preises erfolgt durch eine Jury. Die Jury besteht aus:
- dem Obmann des Förderverein Technische Fakultät an der Universität Klagenfurt (Vorsitz),
- je einem Vertreter der TEWI-Institute der Universität Klagenfurt und
- zwei Vertretern der institutionellen Mitglieder des Förderverein Technische Fakultät an der Universität Klagenfurt.
Der Geschäftsführer des Förderverein Technische Fakultät an der Universität Klagenfurt kann zu den Sitzungen der Jury als nichtstimmberechtigtes Mitglied beigezogen werden. Die Sitzungen der Jury sind geschlossene Sitzungen und die Entscheidungen der Jury sind endgültig. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Die Preisverleihung findet üblicherweise im Rahmen der TEWI-Semestereröffnung im Oktober 2010 statt.