Didaktik der Informatik – zwischen Forschung und Praxis im Rück- und Ausblick

In jedem Unterrichtsfach kommt der Fachdidaktik eine Vermittlungsrolle zwischen der aktuellen Forschung und der Unterrichtspraxis zu. Für die Informatikdidaktik gilt das in besonderem Maße, weil die Etablierung des Faches vor kurzem erst begonnen hat und es daher kaum bewährte „best practice“ Ansätze gibt. Insbesondere sind didaktische Forschungsergebnisse ohne das Forschungsfeld der Unterrichtspraxis kaum in ausreichender Validität zu erzielen. Auch gewinnen diese Ergebnisse erst durch ihre Übertragung auf die Praxis ausreichende Relevanz. Umgekehrt sind die Lehrkräfte beim Aufbau des neuen Faches auf Ergebnisse der Forschung angewiesen. Dieser Vortrag präsentiert meine bisherigen Forschungsschwerpunkte aus dem Blickwinkel der Beziehung zur Praxis und gibt einen Ausblick auf geplante Aktivitäten bis 2017. Die wichtigsten Forschungsthemen sind dabei der Aufbau des Informatikunterrichtes auf internationaler Ebene, die Konstruktion, empirische Validierung und Messung von Kompetenzen und Kompetenzmodellen für Lehrkräfte einerseits sowie für Schülerinnen und Schüler andererseits, die Untersuchung von Wissensstrukturen der Informatik, die didaktische Rekonstruktion von Informatikunterricht sowie Lernprozesse zur Programmierung.

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Von Abenteuer Informatik bis Computational Thinking: Die Vermittlung allgemeinbildender Kernkompetenzen der Informatik

Informatik allgemeinbildend unterrichten – das erfordert eine Konzentration auf entsprechende Kernkompetenzen des menschlichen Denkens wie die Fähigkeit zur Modellbildung und informatische Problemlösekompetenz. Zur Vermittlung ist es hier sinnvoll, zeitweise ganz bewusst auf abstrakte Technologie zu verzichten. Im deutschsprachigen Raum habe ich hierzu didaktische Konzepte unter dem Schlagwort „Abenteuer Informatik“ veröffentlicht, im angelsächsischen Bereich ist von Jeannette Wing mit „Computational Thinking“ ebenfalls ein Konzept erstellt worden, das in die Schulcurricula Einzug hält. Im Vortrag werde ich Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Konzepte erläutern und in diesem Zusammenhang meinen bisherigen Forschungsschwerpunkt verdeutlichen.

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Metafora, eine Lernplattform zur Unterstützung des selbstregulierten Lernens in Gruppen für Mathematik und Naturwissenschaften – und Perspektiven für die Nutzung in der AAU School of Education

Momentan zeichnet sich im Bereich der Lehr-/Lernsysteme ein starker Trend hin zu Web-Anwendungen ab, der sich beispielsweise in der weiten Verbreitung von universitären und schulischen Lernplattformen widerspiegelt. Interaktives, synchrones Arbeiten und Lernen in Gruppen im Web stellen allerdings höhere Ansprüche sowohl an pädagogische Ansätze als auch deren technische Implementierung. Der Vortrag stellt das EU-geförderte Projekt Metafora vor, in dem wir einen Ansatz zur Unterstützung des kollaborativen und selbstorganisierten Planens von Lernaktivitäten entwickeln (learning to learn together = L2L2). Neben der kollaborativen Grundarchitektur präsentieren wir auch auf regelbasierten Ansätzen beruhende intelligente Unterstützungsmöglichkeiten, die im Projekt entwickelt werden. Der Vortrag geht abschließend auch auf die Potentiale des Einsatzes und der Weiterentwicklung des Systems im Rahmen der AAU School of Education ein.

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